Unser Name ist unser Motto:
Refugium Ehrenberg – Zufluchtsort und Kleinod für Natur, Mensch, Kunst
Wir wollen Mitwelt-Vorbild sein und zum Nachahmen anregen. Bei Führungen, Gesprächen und Workshops erfährst du mehr über z.B. ökologischen Gartenbau, erneuerbare Energie, Müllvermeidung und Recycling. Als „Mitwelt–Bildungs-Zentrum“ für Kinder und Erwachsene arbeiten wir selbst daran, im Alltags-Kompromiss immer nachhaltiger zu werden. Die berühmten 3R leiten uns dabei hin zu einem echten Wandel:
„Reduce – Reuse – Recycle“ (Reduzieren, Wiederverwenden, Aufbereiten)
Hier unsere kleinen Schritte dazu als Ideengeber:
KunstGarten:
- kein Einsatz von künstlichen Düngern oder Bioziden
- NaschGarten mit viel Obst, Gemüse, Beeren und Kräutern
- zahlreiche Bäume und Sträucher in Perma-/Mischkultur gepflanzt
- große Blühwiese für den Insektenschutz, bienenfreundliche Pflanzen …
- Nabu-Vogelschutzprojekt, Refugium für zahlreiche Tiere …
- Streuobstwiese mit hoher Sortenvielfalt und sehr alten, kultivierten Bäumen
- ca. 70 m Totholzhecken und Kompostwall = Kein Verbrennen von Gartenabfällen!
- vollständige Kompostierung – keine Biotonne
- Flächenkompostierung/Mulchen = Humusbildung und damit Dürreschutz
- minimaler Einsatz von Rasenmäher und Trimmer (mit abbaubarem Mähfaden)
- Regenwasser wird komplett aufgefangen (Tanks + 3 Rückhaltebecken als Feuchtbiotope)
- Recyclingmaterial in der Gartengestaltung min. 80% (Steine, Ziegel, Schiefer, Metall …)
- Naturfaserstrick, Draht … statt Plastikfasern
- Holz nicht lackieren oder mit Bioziden behandeln, gleich unbehandelte Lärche, Eiche …
- kein Laubbläser- oder Häcksler-Einsatz zum Schutz der Insekten und Nerven
Energie und Hausbau:
- Strom-Autarkie, 100 % erneuerbare Energie und CO²-neutral:
Strom = 100 % aus Photovoltaik-Off-Grid-System³
Heizung = Solarthermie, selbst entwickelte PV-Überschuss-Heizung, sehr wenig Holz-Ofen - niedrige Energiebillanz durch gute Dämmung, intelligente Installationen …
- Recyclinganteil im Hausbau min. 30 % (Dämmung, Lehm, Putz, Ziegel …) + Verwendung von Baustoffresten in gutem Zustand min. 40 % (Holz, Fliesen, Fenster, Türen, Heizkörper, Stahl …) reduzierte den Anteil an neuen, extra hergestellten Baustoffen auf max. 30 % (Beton, Putz, Farben, Dacheindeckung, Holz …)
- Schadstoffreduktion: Lehmbau, Kalk-Farben & Putze, heimisches Holz
Konsum / Abfall:
- sehr viel Mehrwegbehälter und hohe Differenzierung bei Abfalltrennung ergibt max. 3 Restmülltonnen/Jahr (Kompost, Papier, Gelbe Tonne, Glas, Aluminium, Metall-Schrott, Elektrogeräte, Dämm-Material, recyclebarer Baustoff, Feuerholz, Asche, Altakkus, Leuchtmittel, Altkleider/-schuhe … dann erst Restmüll)
- keine Kosmetika/Reinigungsmittel mit Mikroplastik, Hormonen, Weichspülern, Bleichmitteln …
- ökologische Reinigungsmittel (Kastanien, Soda, Essig, Zitronensäure …)
- alle Verpackungen für Shop wiederverwendet und Rücknahme aller Verpackungen
- papierarmes Büro, wieder auffüllbare Marker, Wiederverwendung Ordner …
- Plastikvermeidung, z. B. Besen/Bürsten mit Naturhaar, Kokosfaser-Fußmatten …
- neue Kleidung, wenn möglich aus Naturfasern, kompostierbare Putzlappen …
- kein Silvester-Feuerwerk mit Plastikpartikeln
- hoher Anteil von Second-Hand: -Kleider, -Möbel, -Haushaltstechnik …
- „Buntes Geschirr“ statt vollständiges Kaffee-Service
- Tauschring gebrauchter Dinge = lange Nutzung = kleiner Fußabdruck …
- viele Reparaturen, z. B. mit 3D-Drucker, Schweißen, Nähen …
- verantwortungsvoller Umgang mit Geld: keine Kredite, viel Bargeldzahlung, keine Spekulation …
- ethischer Konsum: kein Amazon, Zalando, Ikea … – möglichst Handel vor Ort oder direkt beim Hersteller
- langlebige, reparierbare Schuhe, z. B. gesunde und fair produzierte von Waldviertler²
Essen:
- wenn möglich, min. 1 Güte je Produkt: Bio oder höher, Fairtrade, saisonal, regional …
- viele vegetarische Gerichte und wenn Fleisch, dann möglichst vom kleinen Bauern vor Ort
- essbare Wildpflanzen einbeziehen: Giersch, Brennnessel, Löwenzahn …
- Plastikreduktion: Wasserkocher, -flaschen … aus Glas, Papiertüten, Stoffbeutel, Holzkochzeug … = Gelbe Tonne aller 6-8 Wochen voll … da geht noch weniger!
Mobilität:
- alten PkW „ausfahren“ – heißt im ökologischen Fußabdruck nachhaltiger, weil lange Laufzeit!
- mit etwas Planung wenige Fahrten und bewusster Verzicht auf 2. PkW + Elektro-Kleinkrafträder …
- keine Flugreisen oder Kreuzfahrten
- Fahrrad-Bau und -Reparaturen, denn dazu haben wir es doch früher gelernt …
Medien und Daten:
- Linux-Systeme, Open-Source Programme, anonymisierenden Browser …
- Privatsphäre: keine „Smart“-Geräte, Smartphones, Sprachassistenten, …
- Bäume pflanzen mit der Suchmaschine: Ecosia²
- Datenschutz: kein Facebook, Instagram, Google …
- Nach 12 Jahren kein Youtube-Kanal mehr, denn Zensur unterstützen wir nicht!
- kein Fernseher = keine Werbung = keine Verblödung
- Müllvermeidung/Ressourcenschonung: Abmelden von kostenlosen Werbebriefen, Katalogen …
² (Jaja, das könnte Werbung sein.) ³ (Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes.)
Mitwelt-Tipps!
Verwende bitte keine billigen Gewebeplanen! Diese beliebten Baumarktartikel halten unter Einwirkung von UV-Strahlung und Wind nur wenige Monate und lösen sich in feinste Bestandteile auf, welche sich weit verteilen. Meist in olivgrün fallen die Rester nicht so schnell auf und zerfallen schnell immer kleiner. Du schadest damit deinem Geldbeutel, deinen Nachbarn und deiner Mitwelt, denn Vögel bauen mit den Fäden Nester, Tiere essen sie mit dem Gras und das Mikroplastik gelangt auch in deine Nahrung. In diesem Fall gewinnt nur der gewissenlose Hersteller! (Es gibt für dich sparsame Alternativen, wie z.B. PVC-Planen (LKW), die zwar teurer sind, aber viele Jahre in Wind und Sonne halten.)
Unsere Mitwelt-Aktionen:
- SolarParty im Zukunftswald
Danke für die tolle Impuls-Veranstaltung für zahlreiche Gäste an den VEE Dresden, Omas for Future Leipzig … Wir waren als Gastgeber beteiligt mit einem Vortrag über unser PV-und Heizsystem und einer Führung durch unseren Permkulturgarten.
- Kleine Reparatur – große Wirkung
Dieses Kinderpuzzle aus Holz hatte 2 fehlende Teile. Es gab natürlich keine Ersatzteile – typisch für unsere Zeit der Verschwendung. Meistens landet dann so ein tolles Spielzeug auf dem Müll, aber nicht bei uns. Mit kleiner Mühe sind die beiden Teile wieder hergestellt und das Puzzle wandert weiter zum nächsten Kind als Geschenk. Solche „Kreisel der Dinge“ sind die wirklich nachhaltige Konsumalternative neben dem Verzicht. Denn seien neue Dinge auch noch so „grün“ hergestellt, wertvolle Ressourcen werden trotzdem verbraucht. Mehr zum Thema „Entzauberung des grünen Anstriches“ findet ihr in dem wirklich sehr empfehlenswerten Sachbuch „ALL YOU NEED IS LESS“ Autoren: Niko Paech, Manfred Folkers (gebraucht oder beim Local-Dealer kaufen) … viele kleine Dinge ändern die Welt!
- Mehr Müll, als wir tragen konnten!
Bei unserer neuesten Wanderung durch das Zschopautal haben wir mal die Route geändert und waren erschrocken, wie schnell unsere Müllsammeltüte dadurch voll war. Wir werden diesen Weg wohl noch öfter gehen müssen.
- Müllsammelaktionen im Frühjahr
Die ersten Sonnenstrahlen locken uns zum Waldspaziergang. Die Gelegenheit, neue „Funde“ zu bergen, die der Winter hervorgeholt hat. Mehrere Müllsammelaktionen im Februar – März durchgeführt.
- Reparatur statt Müll
Technik fliegt oft wegen kleinen Defekten in den Müll. Oft soll das sogar so sein. (geplante Obsoleszenz) Nicht mit uns! Wir leben schließlich auf einer endlichen Kugel.
- Waldspaziergang = Müllsammeln
Damit wir uns nicht immer ärgern, ist die Sammeltüte stets dabei. Wir haben eben die Hoffnung, eines Tages durch einen müllfreien Wald spazieren gehen zu können.
- Einfach mal stehen lassen …
und schon freuen sich zahlreiche Insekten über eine blühende Wiese. Und wir uns an den Schmetterlingen & Co.!
- 100 Meter Waldweg = 10 Liter Müll
Leider lautet so unsere traurige Bilanz des Spaziergangs. Ab jetzt ist die Sammeltüte immer dabei!
- Setzlinge für einen neuen Wald
Diese Bäumchen haben wir für einen neuen Wald nahe Waldheim herangezogen und gespendet.
- Baumpflanzaktion in Waldheim
Neue Bäume für den Jugendclub Waldheim – na aber gern!
- Eine Sommerlinde für den Spielplatz
Wir pflanzten eine Sommerlinde auf dem Spielplatz Ehrenberg.
- Ein Ahorn für die Kita
… und irgendwann etwas Schatten zum Spielen.
- Zahlreiche Bäume gepflanzt
Holla – wir haben im Refugium Ehrenberg doch noch Platz gefunden, um noch mehr Bäume zu pflanzen. Kann ja schließlich nicht genug sein.
- Reparaturen als Mitweltbeitrag
Oft retten kleine Handgriffe die Dinge vor dem Müll, schonen den Geldbeutel und unseren Planeten.
- Pflanzaktion in Kita Freiberg
8 Bäume für die Kita „Kinderinsel“ in Freiberg
- Silvesterspaß ohne Plastikmüll
Einfach die „Umverpackung“ an den Raketen entfernen und verantwortungsvoll Spaß haben. Geht genauso, nur eben ohne Plastikbrösel im Garten.
- 25 weitere Bäume im Refugium gepflanzt
Seit 2009 haben wir so viele Bäume, Büsche und Stauden gepflanzt, dass wir irgendwann aufgehört haben zu zählen. Für unseren CO² -Ausgleich reicht es aber sicherlich noch nicht. Also – weiter!
- Wir ziehen kleine Bäume vor
und hoffen auf Standorte in der Nähe. Wenn Du einen Platz hast, melde Dich!
- 4 Bäume für Ehrenberg
… im Rahmen des „Subotnik“ in der Ortsmitte gepflanzt.
Mitmachen!
Beteilige dich an unserem herrlichen Garten: Mithelfen = Miternten! Verschiedenste Früchte aus rein natürlichem Anbau warten als Belohnung. Die Idylle hier im Grünen und wertvolle Tipps gibt es obendrein noch dazu.